Tieferlegung 42 Coupe und Cabrio & 44; Erfahrungen

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  • So also meine CS Federn sind seit etwa 2 Wochen wieder draußen und bereits verkauft.
    Ich möchte trotzdem mich mit euch ein wenig Austauschen über das was vorgefallen ist. Ich weiß das einige hier die CS-Federn haben und es auch nicht zu größeren Problemen bisher kam.


    Ich hab mein Fahrzeug im Januar gekauft und dann im April habe ich mir die CS-Federn einbauen lassen. Bis dahin hatte der Wagen mit dem Fahrwerk etc. überhaupt keine Probleme. Auch beim Einbau der Federn zeigte die optische Begutachtung keinerlei Mängel oder Verschleiß an den Stoßdämpfern an. Der Wagen hatte bis dahin ca. 24.000 km runter


    Bin dann 4 Wochen mit den Federn in der Berliner Innenstadt damit gefahren. Mir waren die Federn ja vom ersten Moment an viel zu hart und unbequem. Also Federn wieder ausbauen lassen und man konnte klar und deutlich einen starken Verschleiß an beiden Dämpfern vorne erkennen. Eine dämpfende Wirkung war nicht mehr gegeben und die Stoßdämpfer machten bei normaler Fahrt extreme Geräusche (Innen sowie außen deutlich wahrnehmbar).


    Ich verstehe nicht, wie innerhalb von 4 Wochen die Dämpfer so massiv kaputt gehen können. Mir ist auch bewusst, dass der Einbau von Federn den Verschleiß beschleunigt, weil ich dem Dämpfer den Platz zum Arbeiten im Kolben wegnehme.
    Die Reparatur ist bereits erledigt, der Wagen fährt wieder ganz normal und mega bequem. Daher soll das einfach nur eine Diskussion werden. Ich schiebe auch niemandem irgendwas in die Schuhe, ist halt Lehrgeld und eigenes Risiko :)
    Mich würden mal eure Erfahrungen interessieren. Vielleicht kann auch der eine oder andere mal seine Dämpfer optisch begutachten der die CS-Federn schon etwas länger hat.


    Anbei noch ein Bild und eine Tonaufnahme (HIER)

  • Wieviele Kilometer waren den vor dem Einbau der Tieferlegungsfedern auf den Dämpfern drauf? Ich kann nicht wirklich was Fachliches beitragen, aber angenommen die Dämpfer haben innen bereits Korrosion angesetzt oder zeigen anderweitigen Verschleiß und haben nun (durch die Tieferlegung) im "schadhaften Bereich" gearbeitet und sich dadurch verändert? Durch den Rückbau passen nun die zwei "Arbeitsbereiche" nicht mehr zusammen. Wäre nur so eine Idee.
    Ich hatte ein ähnliches Problem an meinem Vorgängerfahrzeug, nachdem ich einen unbestimmten Zeitraum mit gebrochener Feder unterwegs war. Mit der neuen Feder (dadurch höherere Standhöhe) klapperte der Dämpfer. Allerdings waren da gesamt auch schon über 100000 auf der Uhr.

  • In der Regel fahre ich mit dem Wagen 24km zur Arbeit (hin und zurück) plus Zwischendurch mal mit Freunden treffen etc. pp.
    Vor Einbau der Federn waren es ca. 24.000 km. Stand heute sind es ca. 25.000 km und das ist 6 Wochen her. Die Zahlen sind natürlich nicht ganz genau, aber sehr lange Strecken oder größere Entfernungen wegen Arbeit etc. fahre ich nicht. Hab auch einen Bürojob, also bin nicht im Außendienst oder so mit dem Wagen unterwegs.


    Was natürlich im inneren vom Dämpfer stattgefunden hat kann keiner sagen, dafür hätte ich den Dämpfer dann aufschneiden müssen. Das geht aber auch nicht mehr, da der alte Dämpfer durch die Werkstatt nach der Reparatur verschrottet wird.

  • @wjavixxassuj. Ich denke nicht, dass dies ein spezifisches CS-Federn Thema ist, sondern eines, dass alle Tieferlegungsfedern betrifft. Ich würde die Frage daher allgemeiner stellen.

  • @Mr. Horsepower



    ich wüsste nicht wie ich es noch allgemeiner formulieren sollte. Fakt ist, es waren CS-Federn verbaut. Der Beitrag soll lediglich zu einer sachlichen Diskussion anregen.

  • Wenn ich mir die Kolbenstange so anschaue, liegt das Problem in den Riefen die dort drauf sind. An den Stellen wird der Dämpfer undicht und er verliert seine Wirkung. Woher kommen solche Riefen? Schaut sie auch an, es sieht aus als wenn die Kolbenstange gedreht wurde. Vom einfachen drehen entstehen aber nicht solche Riefen. Der Grund ist meist eindeutig, fehlerhafter Umgang bzw. fehlerhafte Bearbeitung mit dem Schlagschrauber. Um die Feder zu tauschen muss oben am Dämpfer das Domlager entfernt werden. Dazu benötigt zwei Werkzeuge, einmal einen innen Sechskant um die Kolbenstange zu halten und einen Ringschlüssel um dann die Mutter zu lösen. Damit genau sowas nicht passiert und die Kolbenstange beim drehen des Ringschlüssels nicht mitdreht und so beschädigt wird. Mansche Menschen gehen hin und machen es sich einfach und setzen an der Mutter den Schlagschrauber an. Die Kolbenstange kann dann natürlich nicht mehr innen gehalten werden, meist gehts aber doch weil der Schlagschrauber halt schlagartig schnell dreht und schon ist die Mutter ab. Allerdings ist das eine „Fuschermethode“, die Gefahr das die Kolbenstange sich wenn auch nur kurzfristig mitdreht, Schaden wie auf dem Bild zu erkennen nimmt ;)


    HEISST NICHT DAS DIES HIER PASSIERT IST, ICH BIN KEIN GUTACHTER. Das Schadenbild passt aber gut X/

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  • @44Timo
    Die Riefen sind mir aufgefallen, jedoch habe ich das nicht in diesem Kontext betrachtet. Das was du erzählst ist auch vollkommen richtig, weil das Domlager wurde nach dem Einbau der CS-Federn mit einem Schlagschrauber verschraubt. Das würde vielleicht auch erklären, warum es bis dahin keine Probleme gab und innerhalb von 4 Wochen die beiden Dämpfer vorne so massiv kaputt gegangen sind. Die hinteren Dämpfer sind ja auch ganz geblieben.


    Anbei mal ein Foto vom Zustand VOR dem Einbau der neuen CS-Federn im Fahrzeug und auf dem Schraubstock.

  • Das Anziehen der Mutter mittels Schlagschrauber ist selbstverständlich ebenso „verboten“ wie das lösen. Wobei man beim festschrauben wahrscheinlich noch leichter dazu kommt etwas zu zerstören. Beim lösen ist es mit der eigentlichen Methode (also Innensechskant und Ringschlüssel) meist wirklich kaum zu schaffen, das kenne ich aus Erfahrung. Hat man nun wirklich einen Top Schlagschrauber mit großer Kraft (ordentlich Druck), kann man es theoretisch mit kurzen „Schlagdrehstößen“ schaffen die Mutter anzulösen mit dem Schlagschrauber ohne das die Kolbenstange sich mitdreht (Massenträgheit usw.). Beim Anziehen der Mutter mit dem Schlagschrauber jedoch sieht die Sache anders aus, hier kommt es dann noch eher zum mitdrehen der Kolbenstange.


    Ich habe in der Werkstatt gelernt: Federbein niemals mit dem Schlagschrauber zerlegen und zusammenbauen. Aber ich kenne auch Leute bei denen es geklappt hat ohne das etwas passierte. Aber es kann.
    Aber in deinem Fall hilft spekulieren nicht weiter und wie ich lese ist die Sache schon wieder glatt gebügelt, hoffe das Portemonnaie schmerzt nicht allzu sehr :thumbup: Wer weiß was der Grund für das plötzliche Ableben deiner Dämpfer war. Dem Schadenbild nach halte ich die Federn an sich für weniger wahrscheinlich, kann mich aber auch irren :) Vielleicht war es auch einfach nur Schmocke/Dreck wie @Blackred schrieb :(

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  • Vielen Dank für die Erläuterung @44Timo. Deine Beschreibung macht absolut Sinn und trifft den Nagel auf den Kopf. Das ist genauso wie Möbel aufbauen mit dem Akkuschrauber. Da macht man auch mehr kaputt nur weil man sich die Arbeit erleichtern will. Bei dem Stoßdämpfer vorne links habe ich sogar selber mitgeholfen das Wälzlager aufzusetzen (bin dafür auf den Tisch geklettert wo der Schraubstock steht).


    Hab für Material, Ein- und Ausbau sowie die Achsvermessung beim SC auf Kulanz nur einen Eigenanteil von 25% bezahlt (270€ statt 1200€).
    Die Sache ist für mich soweit eigentlich auch erledigt, die Reparatur ist bezahlt, der Wagen steht wieder vor der Tür. Wieder mal was gelernt und als Ingenieur geht man doch etwas neugieriger durch die Welt und hinterfragt vieles :D

  • Einmal verbuchen unter „Lehrgeld“ :thumbsup:
    Das Leben geht weiter, der Smart macht hoffentlich trotzdem weiterhin Spaß.

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