Beiträge von Netzmeister

Schon interessant, was der Artikel so an Hintergrundinfos zur DUH und ihrer Finanzierung liefert.

Mich stören allerdings ein paar Verknüpfungen, Andeutungen und Thesen, die man schon fast der "Aluhut-Fraktion" zuordnen könnte, z.B.: die Dieseldiskussion würde insgeheim zu einer Dekonstruktion der mitteleuropäisch-traditionellen Gesellschaft führen, unsere Kinder würde dadurch keine Kirchenlieder mehr lernen und zu einer metrosexuellen, amorphen Masse werden. Das ist für meine Geschmack doch alles ein wenig sehr konstruiert und am Thema vorbei.

Dann scheine ich wirklich ein "Zwischenmodell" zu haben, denn ich hab das twinamic-Getriebe.

Nach dem ganzen Zeter-und-Mordio doch noch was positives zum Android Auto :

Die Sprachsteuerung funktioniert super (Knopf am Lenkrad kurz drücken = Sprachsteuerung des Smart-Systems; Knopf lange drücken = Sprachsteuerung von Android). Man kann sich Messages aus diversen Messengern (SMS, Whats App, Telegram, Threema) vorlesen lassen, Antworten diktieren und bspw. Apps steuern (z.B.: "Spiele Lied XY mit Spotify"). Auch die Navigation mittels Google Maps klappt gut über das Android Auto Userinterface.

Danke für das Bild, andre. Meiner hat einen Cupholder mit Mittelsteg, da passt das Smartphone leider nicht rein. Interessant, dass es scheinbar dann so "Zwischenmodelle" zwischen den Modelljahren gibt. Habe schon das neue Mediasystem, aber noch den alten Cupholder. Oder ist der garnicht grundsätzlich Teil des MJ2018?

Aber selbst mit dem neuen Cupholder hat man das Problem, dass man ein Kabel benötigt. Dieses müsste man dann vom USB-Port an Handbremshebel und Gangschaltung vorbei nach vorne legen. Kabelsalat-Gefahr! Es fehlt eine smartphonetaugliche Ablage an der Stelle, wo der große Handbremshebel sitzt bzw. in der Nähe des USB-Ports.

Die Android Auto Umsetzung ist für mich aktuell nur eine nette Spielerei, die aber in diesem Wagen igendwie vom Gesamtkonzept her nicht ganz optimal zu Ende gedacht bzw. umgesetzt wurde. Zum Glück war dieses Feature nicht der ausschlaggebende Kaufgrund für mich.

Ich habe einen 453er des MJ 2018 (letzte Woche im SC abgeholt) und war schon ganz gespannt auf die Android Auto Erweiterung des Media-Systems. Habe sofort damit experimentiert, hier mal kurz und knapp meine Eindrücke:

• Funktioniert nur mit Verbindung per USB-Kabel. Da stellt sich dann die Frage: Wohin mit dem Telefon, welches dann ja am USB-Port in der Mittelkonsole hängt. Ich stecks nun immer in den Getränkehalter hinter der Armlehne, aber das ganze Kabelgewirr stört dann etwas beim Anschnallen. Hier wäre eine bessere Ablage in der Mittelkonsole wünschenswert.
• Teilweise reagiert das System sehr träge und ruckelt. Das könnte aber auch am Smartphone liegen. Ich weiß nicht genau, wo die Oberfläche läuft bzw. wo "gerechnet" wird. Also ob das Mediasystem nur als Monitor fungiert oder dort auch Programm(-teile) laufen.
• Zweimal ist das komplette System abgestürzt und ließ sich nur noch über fünfmaliges Betätigen der Home-Taste wieder zum Leben erwecken.

Mir gefällt es nicht so gut, so dass ich dann doch oft einfach wieder die "altmodische" Bluetooth-Verbindung wähle.

Zu den Lautsprechern kann ich nicht viel sagen, da ich keinen Vergleich zur Vorgängerversion habe.

Evtl. hängt es auch mit der Art der Finanzierung zusammen, also Barkauf, Finanzierung oder Leasing. Bei den letzteren hat man ja ein 14tägiges Widerrufsrecht. Ich nehme daher mal an, dass die Bestellung erstmal 14 Tage geparkt wird, bevor sie weiterverarbeitet und bestätigt wird. Wenn smart direkt mit der Dispo beginnen und die Produktion einplanen würde, aber du innerhalb der 14 Tage widerrufst, dann würden sie ja auf dem Auto sitzen bleiben.

Zitat von PoWder

Vielleicht designt der Designer auch für Plattformen mit mehr Marktanteile als Linux?

Ich würde auch nicht auf jeder Hochzeit tanzen wollen...

Darauf wollte ich gar nicht hinaus - die Diskussion bzgl. eines Für und Widers für Linux auf dem (privaten) Desktop gehört eher in ein IT-Forum. Was ich verdeutlichen wollte: Scheinbar ist der Konfigurator nur für wenige Kombinationen aus Betriebssystem und Browser entwickelt worden, da man möglichst viele Design- und Animationselemente verwenden wollte --> Also Design über Funktion. Das finde ich schade, denn (zumindest für mich) ist der Konfigurator in der Regel der erste Internet-Kontakt mit einer Marke. Wenn der versemmelt ist, dann wird es schwerer, mich zu "gewinnen".

Zitat von PoWder

Frage: Wer hat sein Auto KOMPLETT in einem Konfigurator gekauft ohne jemals mit dem Verkäufer geredet zu haben?

Da bin ich bei dir. Ein Konfigurator ist kein Ersatz für eine Kontaktaufnahme mit einem Hersteller. Ich würde auch ein Fahrzeug niemals ohne Verkäufergespräch kaufen. Ein Konfigurator könnte aber eine Hilfestellung bieten. Doof ist es dann aber, wenn das nicht sauber funktioniert.

Wie auch immer: Bitte keine Windows, Mac oder Linux Diskussion. Fakt ist jedenfalls, dass der Smart-Konfigurator sachlich und technisch nicht der Beste ist.

Viel schlimmer (oder beschämdender) finde ich, dass der Konfigurator unter Linux weder im Chrome-Browser noch im Firefox korrekt läuft. Von einer mobilen Nutzung wollen wir da gar nicht erst reden...

Insgesamt betrachtet muss aber auch sagen, dass fast alle Hersteller-Seiten und insbesondere deren Konfiguratoren nicht die Bohne taugen. Von Designer möglichst "fancy" gestaltet, aber technisch eher suboptimal implementiert.