Kurz vor der IAA Anfang September bestätigte Daimler dann, dass die Kleinwagenmarke ab 2020 nicht mehr mit Verbrennungsmotor produziert würde. Gestern hat der Konzern den 113 Händlern in Deutschland die Verträge gekündigt. Für Friedrich Maier, Chef des Verbands der Smart-Vertriebspartner Deutschlands, ist das ein logischer Schritt: „Der Hersteller hat sich entschieden, bestimmte Produkte aufzugeben, zu deren Lieferung er sich jedoch vertraglich verpflichtet hat. Das muss jetzt angepasst werden“, erklärte er im Gespräch mit »kfz-betrieb.
[...]
Wenn 2020 die letzten Smarts mit Verbrennungsmotor ausgeliefert werden, dann kommen viele davon spätestens drei Jahre später nicht mehr zum regulären Service. Das bedeutet, dass ab 2024 wohl überwiegend E-Smarts in den Werkstätten der Smart-Autohäuser zu sehen sein werden – und das viel seltener als bei den Verbrennern. Kompensieren ließe sich diese aus Sicht der Unternehmer negative Entwicklung zum Teil durch modifizierte Garantieverträge, die Kunden länger an die Werkstätten binden. Diese Aspekte werden in den Verhandlungen sicher ebenso eine Rolle spielen wie eine Bestandssicherung der guten Margen. Auch die Frage nach Zulassungszielen, die es bisher nicht gibt, und der Themenkomplex Onlinevertrieb dürften eine Rolle spielen.