Beiträge von MineCooky

Falls Du Interesse am neuen elektrischen smart #1 hast... - Besuche unser neues Forum! smart #1 Forum (Hinweis kann durch Klick auf das x geschlossen werden!)

    - ist die Aussage "jedes Jahr oder nach 20.000 km" tatsächlich maßgeblich, oder richtet sich der Service-Bedarf ausschließlich nach der Anzeige im Auto?

    Der Bordcomputer gibt Dir rechtzeitig Bescheid. Service ist alle 20.000 km / 12 Monate.


    Wenn Du langsam die Kilometer zusammen hast, kündigt er irgendwann an, dass der Service in X km sein wird und wenn Du die 12 Monate langsam zusammen hast, kündigt er an, dass es in x Tagen fällig sein wird.

    An meinem EQ nervt mich das Smart 22kW Ladekabel. Das Teil ist zu dick, zu starr, zu lang (liegt beim Laden immer auf dem Boden) und man bekommt es kaum in die Transportboxen im Kofferraum.


    Ich suche was handlicheres.

    Jep, mir ging es ganz genau so auch. Darum ist mein neues Ladekabel auch zum Verkauf ausgeschrieben.


    Ich nutzte ein Typ 2 Spiralkabel von Mennekes. Das ist bis zu 3-4 Meter lang und zieht sich auf ca 50 cm zusammen. Da es aber spiralisiert ist, kann man damit nur knapp 14 kW laden. Ist mir aber egal, auch damit ist der smart in einer Stunde wieder voll. Man kommt ja eigentlich nie mit 0 % an Ziel an. Und sollte ich 22 kW brauchen, bin ich ehh an der Autobahn, da ist das Kabel an der Ladesäule und ich bekomme meine 22 kW.

    Ich hatte davor zwei verschiedene, welches tatsächlich 22 kW konnte. Aber das von Phoenex Contact trotzdem sehr starr und vor allem deutlich zu schwer. Und dann noch ein NoName-Kabel, das war nach 3 Monaten kaputt. Irgendwo Kabelbruch. Nach ca. 12 Monaten allem möglichen rumrobieren bin ich dann bei der bereits genannten Sprialkabel-Version gelandet.


    Das Spiralkabel gibt Mercedes zB beim EQC mit und hat die Artikelnummer A 000 583 29 01. Da hab ich noch ein zweites, das war eigentlich für das Model 3 meiner Eltern gedacht, die wollen es aber nicht, da sie eigentlich nie extern laden. Wenn Du magst, machst mir mal eine PN. (Zur Transparenz hier: 175 €)


    IMG_2927.jpg

    Ich verstehe auch nicht die Argumentation, den Smart hier in Deutschland auf 4,6 KW zu "kastrieren"

    Das hat nicht direkt was mit dem smart oder Elektroautos überhaupt zu tun. Es geht hierbei um die Regelungen, welche für alle elektrischen Geräte gilt. Das Stichwort hierzu heißt "Schieflast". Die ist grundsätzlich durchaus ein Thema und die Regelung dazu grundsätzlich auch sehr vernünftig.

    Dabei geht es nicht direkt um den Hausanschluss oder seine Sicherungen und Schieflast hat auch nichts mit Privat-Bereichen alleine zu tun. Die gilt auch für's Gewerbe.


    Ich versuche das mal bisschen zu umreißen:

    Drehstrom an sich erkläre ich nicht nochmal ausführlich, da ich das bereits auf meiner Webseite gemacht habe: Gleichstrom, Wechselstrom und Drehstrom

    .. am besten von oben runter lesen, mit dem Gleichstrom beginnend. Das baut mehr oder minder aufeinander auf und hilft dem Verständnis. Sind schöne Bilder dabei.


    Eine weitere Veranschaulichung gibt es, wenn man sich anguckt, warum der 4,6 kW Lader nur 3,7 kW lädt, wenn man an einer 11 kW Wallbox lädt. Gibt's in meinem FAQ nachzulesen, aber diese Grafik sollte das schonmal recht gut veranschaulichen:


    Schieflast.png


    Nun ist uns schonmal klar, dass das Stromnetz nicht gleichmäßig belastet wird, wenn wir nur 1-Phasig laden. Aber genau das macht der 4,6 kW / 7,2 kW Lader. (Also nur auf einer Phase laden)


    Logischerweise können wir nun aber nicht jeden Staubsauger und jede Raumbeleuchtung mit einem 3-Phasigen Anschluss (das ist effektiv nicht anderes als Drehstrom / Starkstrom) versehen, das stünde einfach nicht mit dem Ergebnis im Verhältnis.


    Darum hat ein Elektriker zB die Aufgabe eine Hausinstallation so zu machen, dass wir im Alltag die 3 Phasen möglichst gleichmäßig belastet. Da legt er zB den Geschirrspüler auf eine andere Phase als den Trockner und das Bad (wegen dem Fön) auf die dritte Phase. (Kann er auch anders machen, dient jetzt hier zur Veranschaulichung).

    Ein Beispiel aus dem Elektroautoalltag:

    3 Ladestationen mit jeweils 3,7 kW. Die erste Station holt die 3,7 kW von der 1. Phase, die zweite von der 2. Phase und die dritte von der 3. Phase.


    Randinfo:

    Die 1. Phase nennt man L2, die 2. Phase L2 und die 3. Phase L3.


    Wiederum größere Stromverbraucher, wie ein Herd, der Backofen oder auch der Nachtspeicher sind 3-Phasig, wenn sie mehr als 4,6 kW brauchen (genau genommen ist das Limit bei 20A, nicht 4,6 kW). So wird das Stromnetz gleichmäßig beansprucht und nicht durch Großverbraucher verzerrt.

    Das Verzerren, bzw das einseitige Leistung ziehen, das ist die Schieflast. Weil die Last "ungleichmäßig / schief" aus dem Stromnetz geholt wird.



    Das Stromnetz gleichmäßig zu beanspruchen hat viele Vorteile, mehr als ich Euch aufzählen kann. Aber hier mal die wichtigsten:

    • Logisch, wenn eine Phase am Anschlag ist und die andere unbenutzt, ist das "Verschwendung" (sinnbildlich, nicht tatsächlich)

    • Die Spannungsdifferenz zwischen der stark beanspruchten Phase zu einer nicht beanspruchten kann zu hoch werden, sodass 3-Phasige Verbraucher nichtmehr richtig funktionieren oder auch 1-Phasige Verbraucher abschalten, weil die Phase zu stark absackt (Spannung sinkt).

    • Wenn alle nur eine Phase beanspruchen würden, dann wäre der Traffo am Ortsrand zwar ausgelastet und würde abschalten, obwohl eigentlich noch zwei Drittel der Leistung verfügbar waren.

    • Die Kraftwerke können nur 3-Phasig die Leistung hoch und runter fahren. Sie können nicht zB auf der 1. Phase 3 MW raus schieben, während auf den anderen beiden nur 1 MW geliefert wird.



    Um eben sicher zu stellen, dass das Netz gleichmäßig ausgelastet ist, hat man einen maximalen Strom für einzelne (elektrische) Verbraucher gesetzt. In Deutschland ist das, nach der VDE, ein Strom von 20 A. Der resultiert dann in den 4,6 kW.

    In der Schweiz und Österreich ist er sogar noch geringer, dort sind es nur 16 A (3,7 kW). Wiederum in England haben die Privathäuser meist ehh nur eine Phase, darum gibt's da kein Limit (in dieser Art). Dafür ist bei denen dann auch nit ein Drittel der Leistung am Haus verfügbar. Die müssen daher je nachdem dann trotzdem mit < 7,2 kW laden, weil der Hausanschuss sonst nicht mit macht, auf der Phase ist ja dann das ganze Haus.


    (.. und die USA / Kanada lassen wir nun weg. Die haben ja nichtmal 230 V, bzw haben sie schon, aber eigentlich auch nicht... egal.)


    Und um jetzt den Bogen wieder zurück zum smart zu bekommen:

    Früher, als ich selbst auch noch neu in der Elektromobilität war, hatte das so noch keinen interessiert. Der alte BMW i3 lud damals (gegen Aufpreis) mit 7,2 kW (und CCS). Asiaten hatten damals auch keinen Schmerz mit 7,2 kW laden, der alte Fiat 500e (USA) lud mit 6,7 kW. Der alte Tesla Roadster (2009 - 2012) lud 1-Phasig sogar mit bis zu 16,5 kW.


    Es ist aber heute (wie damals) nicht erlaubt. Eben wegen der oben aufgeführten Gründe. Und es gibt auch vereinzelt (aber sehr selten nur) Ladesäulen, welche das sogar erkennen und dann auch auf 20 A limitieren. (In München hatte da ein Leser mal was gemeldet) Um allen Regeln zu entsprechen, hat smart das Ladegerät auf 4,6 kW limitieren müssen. Spaß hat das denen natürlich auch keinen gemacht. Aber Regeln sind Regeln.

    Und weil in der Schweiz und Österreich sogar nut 3,7 kW erlaubt sind, bieten sie das Ladegerät dort garnicht an. Deshalb ist der 22 kW Lader dort sogar serie. In England ist er es übrigens mittlerweile auch.


    Das der aktuelle 22 kW Lader auch keine elektrotechnische Sahneschnitte ist, hatte ich ja an anderer Stelle schonmal ausgeführt. Das war ja auch ein Thema für sich. Aber er hatte 2017 eben Preislich Vorteile und sah interessant aus.

    Auch smart wird zu CCS übergehen müssen und dann werden 3,7 kW - 3-Phasige 11 kW kommen. So wie bei jedem anderen Hersteller heut schon. Aber das ist ein Thema für sich.



    .. Du siehst schon, das Thema 4,6 kW oder gleich 7,2 kW ist leider nicht so einfach, wie wir das gerne hätten.

    .. und die 7,2 kW vom EQC sind auch nochmal anders. Das sind tatsächlich zwei 3,7 kW Ladegeräte, eins auf L1 und eins auf L2. VW macht das mit dem Golf und dem eUP! auch so, hat Vorteile, wenn man auch außerhalb von Europa verkaufen möchte..



    Die 22KW-Lader machen doch genau das. Wenn man damit im Haushaltsbereich einphasig lädt, KANN man 7,2 KW laden,

    .. stimmt. Das ist einfach nur dumm, dafür habe ich auch keine Erklärung. Ich verstehe es nicht. Das war eines der ersten Dinge, welche ich mit meinem ausprobiert hatte, als ich ihn 2018 neu hatte. Der lädt ersthaft 1-Phasig > 32 A.


    Besonders komisch, wenn man weis, dass der 451er ED mit 22 kW das technisch auch kann, sie aber ein Softwarelimit rein gemacht haben, dass er 1-Phasig nur mit maximal 3,7 kW lädt. Erst wenn er 2 oder 3 Phasen hat, lädt der mit > 16 A.


    .. auch smart denkt nicht immer alles fertig. Und andere Renault macht bis heute auch > 16 A, selbst wenn's 1-Phasig ist. Das macht es aber deswegen nicht legaler.

    Einziger Trost ist, dass Elektroautos wenigstens eine Konstante Last sind. Das hat Vorteile, da sie nicht zb. pulsartig alle 15 min die Phase in den Keller ziehen und dann wieder damit aufhören.. aber Schieflast der Elektroautos ist darum trotzdem nicht besser.


    Nachtrag:

    Ich habe das Thema mittlerweile auch ins EQpassion Wiki aufgenommen - Schieflast

    Hatte vor kurzen einen ED als Leihwagen, das war eine bessere Kerze im Vergleich, aber kein ernstzunehmenes Licht.

    Auf deinem dritten Bild ja wohl auch deutlich zu sehen. Irgendwo hier hatte ich auch mal Vergleichs Bilder eingestellt.

    Ja, das hörte ich nun von einigen, deren Meinung ist sehr schätze. zB auch von GS-Smart.de. Werde mich den Thema nochmal annehmen müssen.


    Entweder hilft es vielen, dass das Licht nun weiß ist oder sie sind wirklich deutlich heller. Das ist mir noch nicht ganz klar, bei Gelegenheit muss ich das mal tiefgründiger hinterfrage.
    Aber ich hatte jetzt bei meiner Testfahrt nicht Dein Eindruck, es wäre signifikant anders / heller.

    Oder mach ich da einen Denkfehler? Wäre vielleicht der Strom gegen Ladeende, also im Bereich 90-100%, dann zu hoch oder regelt er dann auch runter?

    Nein, da hast Du keinen Denkfehler. Das ist soweit alles richtig.


    Die letzten 5 % könnte es sein, dass er runter regelt. Aber allgemein regelt er die letzten 10 % nicht weiter runter als 11 kW (22 kW Lader).

    Logischerweise konnte ich es mir bei meinem neuen EQ nicht verkneifen, die Voll-LED-Scheinwerfer zu nehmen. Schließlich sehen sie super aus und sind eines der Schlüsselfeatures vom 453er Facelift.


    Bevor ich meinen alten 2018er EQ mit LED-Paket zurück gegeben hatte, war natürlich noch ein direkter Vergleich und eine Ausfahrt bei Nacht und Regen fällig.


    Ganz ehrlich?


    Die Farbe vom Licht ist nun eben nichtmehr gelb sondern so kalt wie LEDs das nunmal sind.. aber sonst gibt's da keine Ernsthaften Unterschiede.


    Die neuen LED-Scheinwerfer sind wohl eher für Instagram als bessere Sicht auf Straßen gemacht.

    Versteht mich nicht falsch, das Licht ist absolut in Ordnung, gerade für diese Fahrzeugklasse und ich mag sie sehr. Aber wegen besserer Ausleuchtung bei Nacht würde ich die nicht nachrüsten.


    Oder übersehe ich da was?


    fortwo MOPF-LED-Frontscheinwerfer vs. Scheinwerfer des alten LED-Paket


    fortwo MOPF-LED-Frontscheinwerfer vs. Scheinwerfer des alten LED-Paket


    fortwo MOPF-LED-Frontscheinwerfer vs. Scheinwerfer des alten LED-Paket


    fortwo MOPF-LED-Frontscheinwerfer vs. Scheinwerfer des alten LED-Paket