Beiträge von Plontine

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    Abzy, ich hab mir die Mühe gemacht, die Unterschiede der Codierungen bei meinem und deinem Fahrzeug rauszuschrieben, siehe unten.

    Bei den kursiven Parametern würde ich davon ausgehen, dass sie nicht zu deinem Problem beitragen.

    Bei den anderen kann ich es nicht zuverlässig sagen. In DDT4ALL ist da wenig dokumentiert. Und manchmal ist mit TAIL auch das vordere Ende des Fahrzeugs gemeint. Auf jeden Fall bietet es Raum für Experimente. Mein Smart hat jedenfalls werkseits LED und Sensor Paket P25.

    Die Frage des Adapterkabelproblems kann man wohl erst durch weitere Versuche oder Messungen klären.


    Smart 453.344, EZ 07/2018, DDT4ALL 5.5.0 ALL CARS Edition, (Database 09/07/2019), [ EMM ] EMM_EDISON_DDT2000_SW15.1

    Parameter Plontine Abzy

    Nbx_TAIL_1_with_LED_CF 0 1

    Nbx_TAIL_2_with_LED_CF 1 0

    Nbx_DRL_with_LED_CF 0 1

    Nbx_E_B_RearFogWithoutPWM_CF 1 0

    Nbx_FOLLOW_ME_HOME_CF 1 0

    Nbx_FR_FOG_LAMP_CF 1 0

    Nbx_E_B_StopWithoutPWM_CF 1 0

    Nbx_E_B_TAIL2WithoutPWM_CF 1 0

    Nsx_Singlebulb_DRL_Tail_CF 3 1

    Nbx_Welcome_Goodbye_CF 1 0


    Zu Nsx_Singlebulb_DRL_Tail_CF ist in der Anleitung hoffentlich alles gesagt. Wir wollen hier nicht wiederholen, was schon x-mal wiederholt wurde. Was geht und was nicht geht. Und ja, du brauchst dann die alten Blinker nicht mehr für Standlicht, aber je nach Lösung zum Blinken. Und ja, das herkömmliche Kufatec-Adapterkabel funktioniert dafür nicht. Du brauchst eine andere Form von Adapterkabel oder -gerät. Für einen Test kannst du ruhig mal an einem Scheinwerfer den Kufatec-Adapter abstecken und den Originalkabelbaum wieder drauf. Dann Singlebulb von 1 auf 3.

    Abzy, soweit ist das Bild erstmal stimmig. Das Kufatec-Adapterkabel leitet das Blinksignal des alten Blinkers vom Blinkerkabelbaum an den LED-Scheinwerfer Pin 6. Zudem wird vom Scheinwerferkabelbaum Pin 2 das Signal für Standlicht zum alten Blinker geführt. Vom alten Blinker gibt es im Kufatec-Adapter einen Rückweg zum alten Blinkerstecker, wo die Masse her kommt. Jedenfalls ist das bei dem ein Jahr alten Kufatec-Adapter so, den ich hier zur Anschauung liegen habe. Die Spannungen sind alle 12 V.

    Damit wäre klar, dass das Standlicht sowieso nie leuchten kann, wenn der alte Blinkerstecker nicht am Kufatec steckt.

    Und wenn die Blinker nicht angeschlossen sind, mag der Smart denken, sie seien defekt und blinkt zur Warnung schneller. Auch ok.

    Mit einer 12-V-Glühlampe (z. B. die alte gelbe Lampe) kannst du da garnichts kaputt machen. Eine 24-V-Lampe soll nur deswegen verbaut werden, damit das Standlicht wie üblich etwas dunkler leuchtet, das ist der Trick.

    Hast du vielleicht statt richtiger Glühlampen mit Drahtwendel solch neumodische Alternativen mit LED verwendet? Dann könnte evtl. die Polarität vertauscht sein und je nach LED-Ausführung leuchtet dann nichts.

    Sind am Kufatec-Teil an den beiden kleinen Steckern je zwei Drähte dran? Wenn ja, soweit gut, wenn nicht, hätte Kufatec irgendwas verändert und man müsste nachforschen.

    Mein Vorschlag ist nun in der Tat, die Spannungen und den Durchgang an den relevanten Steckerpins zu prüfen bzw. durch einen Fachkundigen prüfen zu lassen. Sonst stochert man ganz im Dunkeln.

    An ein Codierthema glaube ich momentan eher nicht. Aber du kannst gerne mal Screenshots von EMM Edison Lighting Configuration hier posten (nur den unteren Teil ab Nbx_basic_PWM_adapt_DRL_Tail_CF bis Ende).

    Abzy, bitte liefer doch ein paar mehr Fahrzeugdetails. Baujahr und Ausstattung, um einen Anfang zu machen. Hat es das LED und Sensor Paket P25, beispielsweise? Welche Scheinwerfer waren vorher verbaut? Wenn du den Kufatec-Dongle nutzen musst, hast du vermutlich kein DDT4ALL. Da können wir dann auch nicht kontrollieren, was der Dongle so alles codiert hat. Und es gibt auch keinen Rückweg, weil du ja den vorherigen Codierstand nicht dokumentiert hast.

    Und ich stell mal eine (Fang-)Frage. Gibt es bei deinem Tagfahrlicht nur die zwei Zustände grellweiß und schwarz (also aus)? Oder auch ein dunkelweiß? Gelbliches Blinklicht bleibt außen vor.

    Wenn du elektrisch versiert bist, würden sich ein paar Messungen mit dem Multimeter am Kufatec-Kabel anbieten. Einzelheiten spar ich mir erstmal auf.

    Vermutlich können wir auch ausschließen, dass die Stecker an den alten Blinkern wegen der Verriegelung nicht ganz aufgesteckt sind.

    Für die Suchmaschine, weil es bisher nicht einfach findbar war: A2810900500 A 281 090 05 00 Teilesatz TS Turbolader Ladedruckregler Ladedrucksteller Wastegate-Stellmotor Wastegate-Elektronik

    Querverlinkung auf Parallelthema: RE: Defekter Turbolader: Ursache Wastegate-Elektronik #46

    Das Bild dazu

    A2810900500_TS_TURBOLADER_IMG_20220228_152853_.jpg


    (Bei der Onlinerecherche bin ich auf ein Teil von VW Audi gestoßen, das visuell identisch erscheint: 06K145614D . Es ist günstig z. B. bei Ebay zu bekommen und scheint weit verbreitet. Ob es direkt im 453 funktioniert, kann ich nicht sagen. Aber vielleicht taugt es als Ersatzteilspender für Kronenrad oder Elektronik.)


    Nach Schneematschwetter Anfang Februar 2022 hat es meinen Smart auch erwischt. Alles so, wie zuvor von anderen beschrieben und bebildert. Feuchtigkeit und blühende Salzkristalle in der Wastegate-Elektronik (schwarze Kappe), der Zahntrieb allerdings völlig intakt. Der Stellmotor hat wie irre nur noch hin und her geklappert.

    Der Ausbau war nicht sehr problematisch. Heckklappe ab, Heckschürze ab (die Rastklammern sind etwas tückisch, aber es gibt im Forum eine Anleitung dazu), Prallelement ab. Die Wärmeschutzbleche können definitiv dran bleiben. Um den Sicherungsring zu lösen und das Gestänge vom Klappenhebel abzuziehen, braucht man nur das weiche Wärmeschutzblech etwas wegbiegen.

    Ich habe zunächst den Inhalt der Kappe gereinigt, gespült und im Heißluftofen trockengelegt. Nach Wiedereinbau stellte sich jedoch nicht der gewünschte Erfolg ein. Das habe ich zum Anlass genommen, die Elektronik genauer zu untersuchen. Viel ist nicht drin in der schwarzen Kappe.

    Man findet an der Seite den dreibeinigen Hallsensor zur Positionsregelung der Schubstange, in der Mitte drei Kondensatoren zur Motorentstörung und drei Kontake für Motor und Gehäusemasse. Die Leiterbahnen dazwischen sind massiv und mit Kunststoffspritzguss umgeben. Es handelt sich um zwei elektrisch getrennte Stromkreise: zwei Adern für den Elektromotor und drei für den Positionssensor.

    Umso erstaunlicher ist es, dass sich zwischen Motorstromkreis und Sensorstromkreis ohmsche Widerstände von nur einigen kiloOhm messen lassen. Deren Wert schwankt zudem sehr stark über Zeit. Die Frage ist also, woher diese Kriechstrecken kommen. Ich habe dazu einen Teil der Leiterbahnen mittels Handfräser freigelegt, siehe Bild. Kappe_gefräst_IMG_20220228_130100_.jpg

    Das war schon mal eine gute Sache, denn dadurch sind die Kriechstrecken um etwa Faktor 10 hochohmiger geworden. Sie sind aber nicht völlig verschwunden. Ich vermute, dass sie in noch tieferen Ebenen des Spritzgussteils nahe der Rückseite liegen, sich dort Salzreste befinden und man einfach nicht zerstörungsfrei dran kommt.

    In dem Zustand habe ich das Teil wieder versuchsweise in den Smart eingebaut und in Betrieb genommen. Und tatsächlich, damit läuft er wieder. Da ich dies verbastelete Teil mit unsicherer Dichtigkeit und Lebenserwartung aber nicht im Fahrzeug lassen will, habe ich ein original Neuteil besorgt, siehe Aufmacherbild.

    Wenn man die Rückseiten von Alt- und Neuteil vergleicht, kann man ahnen, dass der Hersteller eine Lektion gelernt hat: Das Neuteil hat an den (wahrscheinlich undichten) Spritzgussnasen eine abdichtende Lackschicht bekommen, siehe Bilder.

    Undichte_Kappe_IMG_20220226_170652_.jpg  Neue_Kappe_IMG_20220228_153109_.jpg


    Vor Einbau des Neuteils habe ich es geöffnet und vorsorglich die umlaufende Dichtfläche mit Petex Uniplast blau bestrichen. Das sollte zusätzlich gegen vom Rand kommende Korrosion helfen und die rote Dichtlippe unterstützen.


    Den sterbenden Ladedruckregler hätte ich meiner Meinung nach frühzeitig erkennen können, wenn ich denn die Zusammenhänge gekannt hätte. Schon seit vielen Wochen ist mir aus dem Motorraum bei eingeschalteter Zündung und Motor aus ein (anfangs leises) piepsendes Geräusch aufgefallen, konstante Frequenz ca. 2-3 kHz. Rund 5 Minuten nach Ziehen des Zündschlüssels verstummt es dann. Es ist die letzte Zeit dann deutlich lauter und richtig nervig geworden. Erzeugt wird es vom Stellmotor des Ladedruckreglers (durch Steckerziehen geprüft). Der Motor wird mit gepulster Spannung angetrieben und die Pulsfrequenz wird hörbar. Nun wird es durch die oben beschriebenen Kriechstrecken so sein, dass fälschlicherweise ein kleiner Teil des gepulsten Motorstromes in den Stromkreis des Positionssensors gelangt. Das Steuergerät wird es so interpretieren, dass die Position nicht stimmt und den Motor nachregeln. Ein endloses tönendes Treiben.


    Wer also auch dies mit der Zeit lauter werdende Piepen (nein, nicht Tinnitus) wahrnimmt, kann sich auf baldigen Defekt vorbereiten.


    Das Piepsen ist ja im Forum bekannt, ich finde mindestens Themen wie diese: Piepton nach Ausschalten der Zündung und Hoher Piepston aus dem Motorraum

    Es ist an sich ja normal und nicht schädlich und ja, der Drosselklappensteller fiept auch leise. Ich weise nur darauf hin, dass eine massiv zunehmende Lautstärke einen Defekt ankündigen kann.

    Gerade komme ich von einer Probefahrt ohne Motorraumabdeckung zurück. Herrlich, was da so alles rasselt und schnattert. Das leise Fiepen geht da natürlich völlig unter. Was aber klar rauskommt, ist das Heulen oder Pfeifen der Turbinenschaufeln des Turboladers. Das ist ganz charakteristisch und ändert sich in Intensität und Tonhöhe sehr schnell mit Lastwechseln. Es erinnert mich an diese Zugflöten oder Lotusflöten, bei denen man durch Verschieben eines Kolbens stufenlos weite Tonhöhenänderungen spielen kann.

    Eine Lichtmaschine etwa klingt anders, sie pfeift eher proportional zur Motordrehzahl.

    Es gehört in einen anderen Thread und demnächst schreibe ich es auch dort ausführlich rein. In Kürze wird es ein Softwareupdate für Plontines Tagfahrlicht-Zusatzsteuergerät geben. Damit wird u. a. optional ein langsames Hochdimmen nach dem Blinken möglich.