Beiträge von Plontine

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    Aus eigener Erfahrung:

    zu 1: Wenn die Klimaanlage nun leer ist und für ein halbes Jahr nicht läuft, besteht ein Risiko. Durch mangelnde Schmierung können Dichtungen und Lager am Klimakompressor defekt werden. Ein neuer Kompressor kostet in der freien Werkstatt dann geschätzt € 1000,- plus Einbau plus Klimaservice.

    zu 3: Eine freie Fachwerkstatt besorgt einen kompatiblen Klimakondesator für €200,-, dazu Einbaukosten xxx € und der obligatorische Lecktest und Klimaservice (Neufüllung) für €150,- . Das sind Circapreise.

    zu 4: Einen Schutz gibt es nicht wirklich. Du könntest ein feines Drahtgitter / Sieb in den Lufteinlass bauen. Aber das muss dann immer sauber gehalten werden (auch bei Schneematsch während der Fahrt), sonst funktioniert eben der Motorkühlkreislauf nicht mehr. Was hilft, genauso wie bei Steinschlag in der Frontscheibe, ist fahren mit extra viel Abstand zum Vorderen.

    Zur Erleuchtung:

    Wenn die Abbildungen der LED aus dem Link in #11 der Realität entsprechen, kann man folgendes herleiten.

    Der dargestellte schwarze SMD-Widerstand dürfte bei der geschätzten Baugröße 1206 eine Belastbarkeit von ca. 0,25 W haben. Sein Aufdruck ist 300, und das bedeutet in der Regel 300 Ohm. (Es gibt aber auch eine andere Form der Kennzeichnung, dann könnten es 30 Ohm sein, nämlich 30 * 10^0.)

    Mit dem ohmschen Gesetz lässt sich ausrechnen, dass die maximal erlaubte Spannung an diesem 300-Ohm-Widerstand etwa 8,7 V nicht überschreiten darf, sonst brennt er ab.

    Offenbar sind gemäß einer Darstellung zwei Widerstände verbaut auf beiden Seiten der Leiterplatte. Diese können eigentlich nur parallel geschaltet sein, anderes macht kaum Sinn.

    Damit kann man ausschließen, dass diese Widerstände parallel zu den Anschlüssen des Stecksockels liegt. Sonst würden sie bei 13,5 V Bordnetzspannung nämlich einfach in Rauch aufgehen.

    Deswegen ist es nicht das erforderliche Bauteil, welches die sogen. CAN-Bus-Tauglichkeit gewährleistet.

    Nun kann man weiter rechnen. 50 mA soll die Stromaufnahme dieser T10-LED bei 12 V betragen, und sie soll offenbar eine Leistungsaufnahme von 1 W haben. Naja, gerundet wohl, denn 12 V * 0,05 A ergibt nur 0,6 W.

    Damit durch den 150-Ohm-Widerstand (300 mit 300 parallel) die 50 mA fließen, braucht es einen Spannungsabfall über dem Widerstand von 7,5 V. Somit taugt er als Vorwiderstand für die vermutlich in Reihe geschalteten LED-Chips.

    Ein Chip hat meist eine Durchlassspannung von etwa 3,5 V, also zwei in Reihe haben 7 V. Dazu in Reihe die 7,5 V vom Vorwiderstand ergibt eine (zulässige) Betriebsspannung von 14,5 V.

    Die Rechnung geht also plausibel auf.


    Was ihr braucht, ist ein Parallelwiderstand zum Stecksockel mit geeigneter Auslegung von Watt und Ohm.

    Es gibt T10-LED, die haben so etwas eingebaut. Das sieht dann in etwas so aus:

    pasted-from-clipboard.png

    Das ist nur ein Beispielbild zur Veranschaulichung. Ich sage auf keinen Fall, dass ihr dieses Modell kaufen sollt.


    Und warum das ganze?

    Generell ist es nicht ungewöhnlich, dass Ein- und Ausgänge von Steuergeräten intern mit sogen. Pullup- oder Pulldown-Widerständen ausgestattet sind, damit z. B. bei Kabelbruch dennoch ein definierter Pegel anliegt.

    Die Widerstände sind recht hochohmig, d. h. es fließt durch sie nur ein kleiner Strom, welcher auch nach außen gelangen kann. Wird eine Glühlampe (die ist niederohmig) angeschlossen, dann bricht die Restspannung sofort zusammen und der kleine Strom lässt die Glühlampe völlig kalt.

    Wird dagegen eine LED (die ist eher hochohmig) angeschlossen, dann kann Restspannung und Reststrom ausreichen, um die LED zum Glimmen zu bringen.

    Also baut man parallel zur LED einen Lastwiderstand, der zu einem kleinen Teil ein bischen Glühlampe simuliert.

    (Wir reden hier aber nicht über Hochlastwiderstände, wie sie bei nachgerüsteten LED-Rückleuchten oder -Scheinwerfern oder -Blinkleuchten manchmal nötig sind, damit die auf Glühlampen ausgelegte Ausfallerkennung im Steuergerät nicht anspricht.)

    Falls du MOPF-LED-Scheinwerfer verbaut hast mittels Kufatec-Adapterkabel, dann:

    Es gibt eine geschaltete Masse, die die Laderaumleuchte und die Innenraumleuchte zeitgesteuert schaltet.

    Genau diese Leitung geht auch zum H4-Scheinwerfer und steuert dort das sogen. Ambientelicht, sofern der Scheinwerfer das hat.

    Der Kufatec bringt auch einen lustigen Adapter für den 3-poligen Stecker mit, der Pin 3 auf 2 umleitet.

    Wenn der in den MOPF-LED-Scheinwerfer gesteckt wird, dann könnte es sein, dass die geschaltete Masse eben nicht völlig offen ist sondern über den 3-poligen Stecker etwas "Kriechstrom" bekommt. Dann könnte es glimmen.

    Es weiß nämlich niemand, für was genau der 3-polige am MOPF-LED-Scheinwerfer gut ist. Zumindest kenne ich keine Veröffentlichung dazu. Vermutet wird ein Diagnoseanschluss, den aber der alte 453 mangels Fahrzeugsteuergerät gar nicht nutzen kann.

    Wenn dies Szenario zutrifft, dann rate ich zum Ausbau des 3-poligen Kufatec. Stecker trotzedem aufstecken, damit es abgedichtet ist.


    Andernfalls Innen-LED mit Parallelwiderstand benutzen (häufig CAN-tauglich genannt).

    Mein Anliegen war ja nur, die Frage nach der Erwärmung der Widerstände mit Fachwissen zu hinterfüllen.

    Für die individuelle Realisierung ist der verantwortlich, der es einbaut.

    Auf jeden Fall würde ich davon abraten, die Hochleistungswiderstände einfach so in der Luft baumeln zu lassen.

    Aber es gibt auch ein ABER. Meine obige Kalkulation war ja nur ein Beispiel. Wenn nun der LED-Blinker eine Leistungsaufnahme von beispielsweise 19 W hätte, dann könnte man den Widerstand für 1 W mittlere Leistung auslegen. Einen solchen könnte man einfach gut luftgekühlt irgendwo hinhängen.

    Und irgendwo zwischendrin liegt die Realität und die "Wahrheit".

    Es mag auffallen, dass ich nicht ausgeführt habe, welchen Widerstandwert in Ohm diese Widerstände haben sollen. Das liegt daran, dass ich mir die Leistungsaufnahme meiner LED-Rückleuchten nicht notiert habe. Sie wurden (bei mir ohne Widerstände) eingebaut und codiert und gut war's.

    Doch man kann eine Abschätzung treffen. Sicherlich wird besagter Widerstand nicht mehr als 20 W Verlustleistung verkraften müssen. Die maximale Batteriespannung liegt im Bereich von 14,4 V. Nach Ohm führt das zu einem Widerstandswert von nicht kleiner als 10,4 Ohm.

    Und nun kann jeder weiter rechnen. Was, wenn der Blinker 2 W, 5 W, 10 W ... Leistungsaufnahme hätte.

    Aus dem Datenblatt von Widerständen dieser Bauform kann man (hier nur ein Beispiel) entnehmen, dass die maximal zulässige Gehäusetemperatur 200 °C betragen darf.

    Daneben ist beispielsweise angegeben, dass solch ein ein Widerstand mit 25 W Nennbelastbarkeit mit nur 12,5 W beaufschlagt werden darf, wenn er freischwebend (also ohne Kühlkörper) bei 25 °C Lufttemperatur betrieben wird. Man darf also davon ausgehen, dass er dann die 200 °C erreicht.

    Befindet er sich auf einem metallischen Kühkörper nach Vorgaben des Herstellers (in diesem Beispiel etwa Größe DIN A4) und bei 25 °C Lufttemperatur, dann darf er mit 25 W beaufschlagt werden. Für diesen Fall wird beispielhaft ein Temperaturanstieg von 110 °C genannt. Wie gesagt, Anstieg. Wenn also die Umgebungsluft 40 °C warm ist, dann wird der Widerstand auf dem Kühlkörper um die 150 °C warm.


    Doch mit welchen Leistungen muss man hier rechnen?

    Die Standard-Blinkerglühlampe hat 21 W. Und man will ja dem Fahrzeugsteuergerät nach Umbau auf LED die gleiche Leistung vorgaukeln. Ich mache nun eine Annahme und lege mich bei der Leistungsbetrachtung auf die sichere Seite. Der LED-Blinker habe eine Leistungsaufnahme von nur 1 W. Dann muss der Widerstand zusätzlich 20 W verbraten. Damit kann man den nötigen Widerstandswert berechnen (Ohmsches Gesetz, aber das spare ich mir hier). Für die thermische Betrachtung muss man natürlich das Puls-Pause-Verhältnis des Blinkens berücksichtigen. Es beträgt rund 1 : 1. Im zeitlichen Mittel wird der Widerstand also nur 10 W verbraten.

    Nun würde man also einen Widerstand mit 15 W Nennbelastbarkeit auswählen, ihn auf einen ausreichend großen Kühlkörper (zwischen DIN A4 und A5, bzw. das Fahrzeugchassis) schrauben und dürfte mit etwa 80 °C relativem Temperaturanstieg rechnen.


    Wie gesagt, alles nur ein Beispiel zur Erläuterung der Zusammenhänge.

    Gruß

    Plontine

    Guck da:

    und in die Anleitung. Da steht, was geht und was nicht ...

    Um die Suche abzukürzen:


    Und ich hatte neulich einen User da, der mittels Smart-Werkstatt vergeblich versucht hatte, sein EMM Edison von SW13 auf SW15 updaten zu lassen. Sooo einfach scheint das nicht zu klappen.

    @diro-hh , Post in der Anleitung

    Vielen Dank für die Anfrage.

    Zunächst einmal ist darum gebeten, die Diskussionen und Beiträge zum Thema an hier dieser Stelle abzulegen. Und nicht dort, siehe #1 von Plontines Tagfahrlicht-Zusatzsteuergerät für MOPF-LED-Scheinwerfer

    Darüber hinaus geht es um Zahlen, deren freie Veröffentlichung im Forum an Regelwerken kratzt. Deswegen führen wir Details als PN fort.

    Ansonsten ist die Aufstellung recht komplett. Evtl. könnte man das Folieren oder Lackieren der alten Frontblinker noch hinzuzählen.

    cohabit hat dich doch schon auf den rechten Weg geschickt. Lies vor allem hier: RE: Plontines Tagfahrlicht-Zusatzsteuergerät für MOPF-LED-Scheinwerfer

    Die Tabelle sagt, ab wann was geht. SW14 ist ein Wackelkandidat, damit hat noch niemand Erfahrung gepostet.

    Wenn du Welcome/Goodbye für EMM Edison kleiner SW14 haben willst, geht das mit Plontines Box. Allerdings nur für die MOPF-LED-Scheinwerfer, nicht für die MOPF-LED-Rücklichter. H4-Leuchten sind ein anderes Thema.