Fast 300 € – das ist doch keine echte Lösung für das Problem
Wenn Du das KnowHow hast, kannst Du für kleines Geld aus einem ESP32-Board, einem Mobilfunkmodem und einem Bisschen passiver Peripherie so etwas selber bauen, eine Firmware dafür schreiben, eine App entwickeln und einen Server einrichten. OVMS hat in Sachen Hardware (sowohl das englische Original als auch die Entwicklung von Dimitrie78) einen professionellen Entwicklungs- und Fertigungsstand mit hochwertigen Komponenten für den Anschluss am OBD. Es ist inzwischen mit vielen Elektrofahrzeugen nutzbar. Du kannst es mitnehmen, wenn Du das Fahrzeug wechselst. All das geht eben nicht mit einem 10 Euro - Einkauf bei Ali und ein Bisschen Löten.
Ja, Firmware und App sind Open Source, aber weil daran für das jeweilige Fahrzeug Leute arbeiten, die selbst die Probleme aus dem Alltag kennen, läuft die Weiterentwicklung. Gerade das Aus für die Dein Smart - App hat hier noch einmal einen Schub gegeben und die Zahl der Interessierten steigt. Zudem müsstest Du nicht auf einen der beiden kostenlosen Server zugreifen, sondern könntest einen eigenen einrichten. Die Schnittstelle zur Hausautomation ist ebenfalls vorhanden. Grundsätzlich ist es auch möglich, über das OVMS Änderungen an der Fahrzeugsoftware vorzunehmen, wie mit ddt4all.
Also bitte erst mal einlesen, verstehen und dann darüber urteilen, welchen Wert es für Dich hat. Also z. B. "Das ist es mir nicht wert." Ein Kodierdongle von wem auch immer ist überhaupt nicht mit OVMS vergleichbar, aber auch dabei bezahlst Du in erster Linie KnowHow, weil z. B. die Firma K. eine Firmware entwickelt hat, die beliebigen Code an die richtige Stelle in der Fahrzeugsoftware schreiben kann.
Druck auf einen Fahrzeughersteller kannst Du dann machen, wenn er gegen Gesetze und Regelungen verstößt, oder wenn Du einen wichtigen Fabrikationsfehler findest. Das ist hier nicht der Fall. Es steht alles seit vielen Jahren im Kleingedruckten und ist rechtlich sauber. Ob es gut oder moralisch einwandfrei ist, zählt nicht. Die Bilanz muss stimmen. Dann klappt es auch mit den Aktionären.