Beiträge von wodapol

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    Ich bin absolut nicht gewillt, die im Herbst anstehende Inspektion ( Wartung B ) in der Apotheke mit dem Stern machen zu lassen. Die zocken mich kein zweites Mal ab X(

    Ich weiß nicht, mit welchen Erwartungen Du letztlich in eine Werkstatt des Herstellers fährst. Ich habe die Preise nie als überzogen angesehen. Es gab immer (seit dem 2003er 450 CDI) einwandfreie Arbeit, keine Schmutzflecken, keine Kratzer. Und je nach Alter des Fahrzeugs fallen sowohl beim Verbrenner, als auch bei den Elektrikern gewisse Arbeiten an. Ob es nun Bremsflüssigkeitswechsel sind, die Trocknerpatrone der HV-Batterie oder irgendwelche Filter. Zudem möchtest Du, dass die Arbeitsqualität stimmt. Ein motivierter Mechatroniker kostet nun mal wenigstens den Tariflohn, die Werstätten sind hervorragend ausgestattet. Kleiner Nebeneffekt der regelmäßigen Wartung in der Niederlassung: es wurde zweimal "für den langjährigen Stammkunden" Kulanz beim Hersteller beantragt und erreicht, ohne dass ich da überhaupt involviert war. Ich durfte mich einfach über die niedrigeren Rechnungen freuen.


    Zwei Sachen, die ich bei Mercedes nie machen würde: Hauptuntersuchung - der TÜV um die Ecke ist meine unabhängige Kontrollinstanz - und Klimaanlagenwartung - einfach viel zu teuer.


    Und ein Assyst B beim vierjährigen EQ mit Filter, Trocknerpatrone und Kundenpaket unter 250 Euro ist m.E. nicht überteuert. Dieser Preis lässt sich ja problemlos durch ein Bisschen Eigenleistung beim Filter und Weglassen des Kundenpaketes senken. Regelmäßige Wartung bei Smart und SG100 für den EQ haben sich für mich schon gelohnt. Fast eintausend Euro Kulanzleistungen beim 451 CDI und das Kommunikationsmodul des EQ war auch den Preis von mehr als zwei Jahren SG100 wert. Aber letztlich muss jeder selbst wissen, wie er's macht.

    Die Funktionen fand ich ja auch sehr praktisch, auch wenn sie letztlich alle für das Car Sharing erdacht wurden. Das Ende von ReadyTo war aber klar, als Daimler all seine Sharing-Aktivitäten an Stellantis verkauft hat, weil der Geschäftserfolg sich nicht einstellte. Inzwischen sind die außerskandinavischen Sharing-Anbieter ja wegen u.a. der "Hamburg-Probleme" weitgehend weg von E-Autos, wo sie keine Points mit eigenen Ladestationen haben.


    Besonders ärgerlich ist, dass man das vermutlich recht potente ReadyTo-Modul ohne den MB-Server für nichts nutzen kann. Es sei denn, jemand schafft es, an die Firmware zu kommen, sie zu dekompilieren und zu ändern. Alles fest verbaut und auch an den zweiten CAN-Bus angeschlossen wäre zumindest besser, als ein gestecktes OVMS.

    Wie kommst du darauf? Ready to wurde doch grad damit beworben dass du als Privatperson einfach dein Auto verleihen kannst.

    Ich habe es bei einem Wirtschaftsmagazin online gelesen. Müsste ich eigentlich noch mal finden können. Letztlich geht es ja immer nur um Geld oder noch mehr Geld. Der überwiegende Teil der ReadyTo-Fahrzeuge ging an Verleih-Unternehmen. Man darf sich hier nicht auf Deutschland beschränken. Benelux und Skandinavien z. B. waren uns in Sachen Carsharing um einiges voraus. Wenn der Markt für den Smart weg ist, weil die Unternehmen von den kleinen E-Autos Abstand nehmen, lohnt sich die Infrastruktur für die paar Privaten nicht mehr, die ab 2018 in D, F und I ReadyTo bestellen durften. Als wir den EQ gekauft haben, sagte der Händler schon, dass ReadyTo im privaten Bereich nicht so laufen würde, wie geplant, weil es sich gerade bei den Halter-Verantwortlichkeiten auch immer etwas am deutschen Recht reibt. Das kann man nicht weg versichern.

    Der Staat macht es mit den "kleinen Enteignungen" vor und Konzerne machen es nach. Natürlich alles im Rahmen von Recht und Gesetz. Beispiel Einrichtung einer Umweltzone für mein Wohngebiet. Also durfte ich dem 450er CDI, der zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so alt war, einen Partikelfilter verpassen lassen, damit ich weiterhin mein Zuhause anfahren durfte. Es gab zwar ein Bisschen Geld vom BAFA dazu, aber der Rest war dann mein Problem und das Auto wäre ohne Nachrüstung deutlich wertgemindert gewesen. Es ist die Kehrseite einer freien Demokratie und freier Wirtschaft. Beides möchte ich nicht missen, aber Fakt ist trotzdem: Wenn Du selbst keine Lobby hast, bist Du der Dumme. Beim 451 ED hat Daimler der Protest nicht gejuckt. Hier lief die APP schon nicht mehr, bevor der letzte ED3 verkauft war. Bei der Einstellung von ReadyTo waren Proteste von Privatleuten eh völlig uninteressant. Ob Carsharing-Anbieter entschädigt wurden, ist mir nicht bekannt. Warum soll es also jetzt anders sein?! Die Vorstände bei den Automobilkonzernen, die solche Entscheidungen treffen, sind in der Regel auch gleichzeitig diejenigen, die sich nie ein eigenes Auto kaufen müssen - geschweige denn dafür sparen. Firmen leasen in der Regel und geben dann zurück. Wirklich betroffen ist der private Käufer. Und der wird in den seltensten Fällen klagen, weil das ordentliches Geld kostet und der Ausgang ungewiss ist. Zudem ist die MB Connectivity Services GmbH als "selbstständiges Unternehmen" weder Hersteller noch Verkäufer des Fahrzeugs ... ein Schelm, wer hier eine gewisse rechtliche Absicherung gegen Kundenbegehren sieht.

    Man kann da jetzt noch bis zum Ende des Jahres und darüber hinaus lamentieren, oder sich vor Abschaltung um Ersatz kümmern. Es ist stark anzuzweifeln, dass ein paar weinende Smart-Eigentümer einen Automobilhersteller umstimmen, der den Markennamen längst verkauft hat. Die Smart Europe GmbH unter Gheely scheint es zudem nicht viel besser zu machen, wie diese Stilblüte aus dem Playstore zeigt ... ;)

    Danke für die ausführliche Antwort, aber davon hab ich zu wenig Ahnung.

    Auch die Leute mit Ahnung haben mal bei Null angefangen. Lies einfach mal ein Bisschen was darüber. Vielleicht kommst Du ja zu dem Schluss, dass nicht alles pnp sein muss und Du es trotzdem hinbekommst. Leider lassen es die Forenregeln nicht zu, Beiträge aus anderen Foren zu verlinken, aber es gibt tatsächlich eine Anleitung. Zudem sind einige Leute aus dem hiesigen Forum auch schon dort unterwegs, weil sie die Lösung für den Jahreswechsel benötigen.

    Es dürfte sich bei ReadyTo etwas anders abgespielt haben. Der Dienst wurde nicht für die Bequemlichkeit einzelner privater Käufer, sondern für Carsharing entwickelt und aufgelegt. Da diese Unternehmen aber wegen der Ladeproblematik und dann noch der auslaufenden Subventionen nach und nach E-Autos aus dem Programm geworfen haben, fehlte mit dem Absatz auch die Zielgruppe. Warum sollte Daimler sich Gedanken um private Nutzer machen?