Beiträge von wodapol

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    Du solltest Dich da erstmal nicht verrückt machen. Die Anzeige "72%" erfolgte, wenn ich Deinen Post richtig interpretiere, bei betriebswarmem, beheizten Akku. Dann ist das Spannungsniveau der LiIon-Zellen deutlich höher, als wenn Dein Akku plötzlich 40 bis 50 Grad kälter ist. Die Anzeige "65%" entspricht diesen völlig anderen Temperaturverhältnissen. Die Kapazität ist nicht wirklich weg, sondern der tiefgekühlte Akku kann die Menge an Leistung nicht abgeben. Fährst Du jetzt eine längere Strecke und der Akku kommt auf Betriebstemperatur, wirst Du feststellen, dass nach einiger Strecke die Kapazitätsanzeige auch langsamer sinkt. Und am Ende schaffst Du, wenn Du nicht nur absolute Kurzstrecke fährst, trotzdem die mageren, aber winterüblichen ca. 80 - 90 km.

    Der JBL-Zusatz im Smart 453 ist eher bescheiden und m. E. klanglich deutlich schlechter als das Audiopaket mit dem Subwoofer unter dem Fahrersitz im 451. Man kann den Subwoofer mit sehr geringem Aufwand zumindest etwas verbessern, indem man das nackte Gehäuse mit einer guten Akustikwolle dämmt. Hab ich so gemacht, weil mich das Gebrummel gestört hat. Macht keinen Superbass draus, klingt aber sauberer. Tiefbass kann schon das von JBL eingesetzte Chassis nicht. Wer ein Bisschen mehr Geld ausgeben möchte, bekommt kompatible Umbau Sätze mit Verstärker.

    Ich habe mir das mal in WIS angeschaut. Ist recht aufwändig aufgebaut mit Steuergerät pro Sitz. Es sind ja grundsätzlich zwei Heizelemente, die Matte in der Sitzfläche und die in der Lehne. Bleiben beide kalt, liegt das nicht zwangsläufig an der Zuleitung, denn es liegt eine Reihenschaltung vor. Eine Heizdraht-Unterbrechung z. B. in der Sitzfläche würde also auch einen Ausfall der Matte in der Lehne zur Folge haben. Es gibt einen Kabelbaum, an den beide Heizelemente angeschlossen sind. Der Stecker für die Sitzfläche befindet sich unter dem Sitz, der für die Matte in der Lehne unten innerhalb der Lehne. Zusätzlich spielt noch ein Massepunkt eine Rolle. Man könnte also mit einem Ohmmeter auf Fehlersuche gehen. Wichtig, weil nicht ungefährlich: Da ist auch die Leitung für den Airbag, an der man bei angeschlossenem Airbag nicht prüfen sollte. Zu 90 % ist der Fehler aber ein Heizdrahtbruch in der Sitzflächenmatte.

    Vom Fehlerbild bist Du hier schon richtig, denn Dein 451 ist ein 453. Ich denke aber, dass Dein Problem noch eine andere Dimension haben dürfte. Kulanz ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die im allgemeinen der Kundenbindung dient. In den Genuss kommen also in der Regel die Kunden, die immer brav ihre Servicetermine in Anspruch nehmen. Du kaufst ein Auto, lässt jahrelang keine Inspektion machen und trittst jetzt quasi als Bittsteller auf. Bin mal gespannt, was da rauskommt.

    Und wenn die Scheibe nicht beschädigt ist, liegt auch kein Kasko-Schaden vor (das ist keine Aufforderung, da einen draus zu machen). ;)

    Die Riemen waren bröselig und sind teilweise wohl durchgerutscht. Ein- oder zweimal ist auch einer gerissen. Von den vier 451 MHD war jedenfalls ständig einer in der Werkstatt. Das ging schon recht früh los. Es gab nix, was die nicht hatten. Ob es an den Damen lag, oder an den Fahrzeugen ... keine Ahnung. Die Fahren jetzt seit ein paar Jahren Hyundai und haben kaum noch Probleme.

    Ja, da sind schon deutliche Unterschiede in der Elektrk. Dazu beim 451 der energieeffizientere Startergenerator (auch wenn er deutlich mehr Keilrippenriemen gebraucht hat ;)). Wesentlicher dürfte aber die Abgasproblematik, insbesondere bei den Turbomotoren, sein. Um die Euro 6 zu erreichen, waren einige Griffe in die Trickkiste nötig. So fahren die 453 messtechnisch nachweisbar in der ersten Kaltlaufphase überwiegend mit dem Batteriestrom, weil der eigentlich nötige Generatorbetrieb die Abgaswerte zu weit nach oben treiben würde. Beim Brabus hat das nach dem Wechsel des EU-Prüfzyklus trotzdem nicht mehr gereicht und die ABE wurde widerrufen. Nur gebaute und aufgelegte Fahrzeuge durften noch befristet zugelassen werden. Bin etwas abgeschweift, aber das zeigt ja auch in diesem Bereich die deutlich höhere Belastung der Batterie.

    Bei den wochenlangen 5-8° Celsius bei Dauerregen lag die Reichweite unseres EQ mit Klimaanlage und Heizung auf 18°, damit die Scheiben durchsichtig bleiben, bei etwa 80 Kilometern, weil er überwiegend Kurzstrecke in der Stadt gefahren ist. 20% Akku sind nach dem Kaltstart schnell weg. Fährst Du längere Strecken, wird es etwas besser, weil nicht ständig ein kalter Akku und ein kaltes Auto aufgeheizt werden müssen, sondern nur noch die Temperatur gehalten wird. Zudem produzieren Antrieb und Leistungselektronik dann auch Abwärme.