Beiträge von wodapol

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    Auf jedenfall interessant das die Kiste dann wie vorher fährt. Hätte jetzt erst einmal gedacht mehr Luft > mehr Luft in der Verbrennung > mehr Leistung.

    Es ist erstaunlich, dass der Motor überhaupt noch vernünftig läuft. Für Leistung benötigt der Motor das zum aktuellen Betriebszustand passende Gemisch. Und zwar immer genau so, dass die Zusammensetzung für die nötige Gemischkühlung an den Ventilen und der Verbrennungsmulde des Kolbens sorgt, dabei aber sauber und nicht zu heiß verbrennt, dass Lambda und die Abgaswerte nach Kat noch stimmen. Sonst sollte die MKL angehen.


    Ein "Tuningfile", wie man es für kleines Geld kaufen / runterladen / flashen kann, ist in der Regel ein verändertes Serienfile des Fahrzeugherstellers. Und ein Serienfile ist immer für die Hardware eines Serienfahrzeuges einschließlich Serienauspuff ausgelegt. Auch renommierte Tuner arbeiten damit. Sie entfernen aus diesen Files zunächst einmal alle Daten, die Fahrzeughersteller z.B. für schlechten Sprit in bestimmten Lieferländern, heiße Länder oder für sauerstoffärmere Luft und geringeren Luftdruck ab 1.000m über Meeresspiegel in die Software einarbeiten müssen. Sind diese Daten raus und man arbeitet mit der Voraussetzung, dass immer annähernd ideale Bedingungen in Form von Super Plus Markensprit, moderaten Temperaturen und passendem Luftdruck herrschen, kann man problemlos an die Grenzen der Hardware gehen. Ist die Anpassung zu "scharf", kann schon ein danach angebauter zu offener Auspuff die Grenzen der Abgaswerte sprengen. Soviel zum Tuning über die reine Anpassung von Kennlinien beim Serienfahrzeug.


    Baue ich jetzt einfach mal einen anderen Turbolader ein, passt die Software natürlich nicht mehr. Die hat Kennlinien für den Ladedruck x bei Drehzahl y. Die Fahrzeugelektronik erkennt natürlich Abweichungen und kann diese im Bereich der Möglichkeiten der Software ausgleichen. Stehen keine passenden Kennlinien mehr zur Verfügung bzw. erkennen Sensoren die Herstellergrenzen der Hardware, sollte der Motor eigentlich in den Notlauf gehen. Es soll aber schlechte Tuningfiles geben, die genau das verhindern. Tuning muss sich ja nicht an Spezifikationen halten. Günstigstenfalls läuft der Motor wie ein Sack Muscheln, ungünstigstenfalls brennt auch mal ein Kolben durch, weil das Gemisch bei hohem Druck erheblich zu mager und die Verbrennung damit deutlich zu heiß war.


    Hardwareänderungen dieser Art am Motor sind unabdingbar von angepasster Software abhängig. Deshalb sollte man solche Umbauten mit dem Tuner seines Vertrauens vorher absprechen, oder direkt alles aus einer Hand machen lassen, wenn man die Software nicht selbst auf dem Prüfstand und mit Abgastester anpassen kann. Das Fahrzeug soll ja hinterher auch ohne Motorschaden laufen und zumindest die AU problemlos schaffen.

    da juckt es mich irgendwie doch so einen 44 (wegen dem längeren Radstand) auf die gleiche Leistung zu bringen - sicher eine tolle Landstraßenrakete

    Zwischen 120 und 130 PS bei offener Vmax sind ohne Veränderungen an der Hardware über renommierte Tuner möglich. Und Probleme bei HU/AU gibt es dann in der Regel auch nicht. Ich komme mit meinen 122 PS von Speedsystems mehr als zurecht. Der 42 macht mir auf unseren schlechten Autobahnen ab 170 wegen des Radstandes eh keinen Spaß. Dafür um so mehr auf der Landstraße. Mit dem 44 kannst Du die 185+ auf der Autobahn wahrscheinlich besser fahren.

    Kann es sein das es das normale verhalten ist, das der smart dreiphasig nicht mit weniger als 8A laden will?

    Kein Fahrzeuglader haut gleich die maximal mögliche Leistung rein. Es findet der Handshake zwischen Fahrzeug und Wallbox über das einheitliche Protokoll statt. Ist man sich einig, gibt die Wallbox frei, was sie zu bieten hat und der Lader startet mit niedriger Stromstärke, die je nach Ladezustand des Akkus innerhalb einiger Sekunden auf das zulässige Maximum hochgefahren wird. Kann man übrigens auf auch dem Fahrzeugdisplay beobachten. Bei mir zuhause werden - Akku zwischen 20 und 80% - innerhalb von etwa drei bis vier Sekunden die Stufen 2-5-7kW angezeigt, bevor die 11kW Anliegen. Daraus kann man wohl schließen, dass dreiphasiges Laden stattfindet, wenn drei Phasen zur Verfügung stehen. Ich kann meine Box auf Werte ab 3kW maximale Ladeleistung einstellen und es wird dreiphasig geladen. Kann ich am Display der Box sehen.

    70.000km

    Das ist echt übel bei einem Getriebe, dessen Kupplungspaket schon 200.000km halten soll ...

    Ist an dem Getriebe schon mal was gemacht worden? Synchronringe werden eigentlich nur dann schnell verschlissen, wenn die Kupplungen beim Schalten nicht richtig trennen, weil z. B. nicht korrekt angelernt. Timing ist bei den Schaltzeiten alles. Leider sind sie hinüber, wenn man es hört.


    Ich würde in jedem Fall versuchen, da noch ein paar Euro rauszuschlagen. Vielleicht kauft es eine Getriebewerkstatt an.

    zügiges durchbeschleunigen auf das gewünschte Tempo spart wohl Energie

    Eher nicht. Das langsame Hochfahren eines Elektromotors benötigt weniger Energie.

    Du kannst außerhalb des Laborbetriebes eh keine zwei Zyklen miteinander vergleichen. Ein paar Grad Temperaturunterschied beim Laden und Fahren machen da schon einiges aus. Dann die Verkehrsverhältnisse und die Strecke.

    Wir haben die größten Reichweiten auf Touren außerhalb der Stadt bei Temperaturen zwischen zwanzig und fünfundzwanzig Grad, wenn der eben noch benutzte Akku auf 35 - 40 % und später dann voll aufgelgeladen wird, damit er nicht auf 100 % rumsteht.

    Winter und Stadt ist dann doch eher peinlich von der Reichweite.

    Und deshalb habe ich ganz am Anfang schon geschrieben, dass man immer zuerst auslesen soll.

    Und wenn sich da nix ergibt, meine Fehlersuche z. B. ein weiterer Weg sein könnte. Der Smart hat, wie die meisten Autos aus diesem Jahrtausend, eine Menge Steuergeräte und Sensoren, die Fehlercodes erzeugen können.

    Na dann frag ihn ob mehr Freude aufkommt wenn eine Leitung am schmurgeln ist

    Ich denke mal, ein solcher Erpressungsversuch ist nicht der richtige Ansatz. Der Vermieter kann das Laden über die normale Hausinstallation untersagen. Ein Elektroauto auflzuaden gehört nun mal (noch) nicht zum üblichen Gebrauch einer Wohnung.

    Besser wäre da ein lösungsorientiertes Gespräch, bei dem die Elektriker-Ehre eine Rolle spielt. Man fragt den Fachmann...

    Ich habe damals mit unserem Elektriker über diese Dinge ausführlich gesprochen, denn es war nicht so leicht, an meine gewünschte Wallbox zu kommen und es musste übergangsweise der Ziegel herhalten. Er meinte, jede gute Markensteckdose würde 10 oder 16 Ampere aushalten. Das Problem läge dabei nicht in der Dose selbst, deren Kontakte ausreichend Fläche haben, sondern in der Verkabelung. Viele Verteilungen und Abzweige zwischen Unterverteilung und Steckdose wären das eigentliche Risiko. Durch schlechte Klemmverbindungen werden Kupferleiter beschädigt oder nicht ausreichend verbunden. Dort kann es dann heiß werden. Das fällt bei drei Minuten Wasserkocher noch nicht auf, bei mehreren Stunden Smart schon. Er empfiehlt daher für solche hohen Dauerlasten immer ein möglichst durchgehendes Kabel. Das habe ich so umgesetzt und eine einzeln abgesicherte Dose mit eigenem FI gesetzt.